Anna Holzer
Lehrerin, Politikerin
Geboren in Gmünd am 29.4.1871 als Anna Feichtinger. Arbeitete zunächst als Lehrerin in Wien, übersiedelte dann als Frau eines Mittelschullehrers nach Krems, vier Kinder. Wohnte am Körnermarkt 13. Kam 1919 als christlich-soziale Gemeinderätin gemeinsam mit den Sozialdemokratinnen Marie Rausch und Ottilie Matula in den ersten Kremser Gemeinderat der Ersten Republik (konstituierende Sitzung 8.7.1919). Im Oktober 1919, nachdem der Sozialdemokrat Josef Kramer sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hatte, kam mit der Sozialdemokratin Josefine Mazza noch eine vierte Frau in die Stadtpolitik. Anna Holzer war die erste weibliche Landtagsabgeordnete der Christlichsozialen Partei in Niederösterreich (1921–1934), bis 1938 in der Katholischen Frauenorganisation Niederösterreich sowie im Präsidium der Caritas. Vorsitzende des Vereines· ,,Mädchenschutz“. Gestorben in Krems am 11.1.1952.
(Edith Blaschitz)
Quellen:
Ilse Korotin (Hg): BiografiA: Lexikon österreichischer Frauen. Wien, u.a. 2016 (L.: Kronthaler 1995); Informationen Stadtarchiv Krems; https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Holzer; https://noe-landtag.gv.at/personen/anna_holzer; https://www.findbuch.at/adressbuch-krems-und-stein-1931